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Auf dem Weg von Mexican Hat nach Moab haben wir einen kleinen Abstecher zum Natural Bridges National Park gemacht, einem kleinen sehenswerten Park, in dem man sich alleine schon ein bis zwei Tage aufhalten könnte, wollte man sich alles in Ruhe ansehen und durchwandern. Der Bridge View Drive führt auf 14 Kilometern einmal durch den Park und verbindet sämtliche Aussichtspunkte, Parkplätze und Wanderwege miteinander. Es gibt drei natürliche Steinbögen und eine kleine Höhlenruine zu bestaunen, die teilweise über kurze Wege erreichbar sind. Landschaft und Natur sind absolut sehenswert.
Moab ist ein hübscher kleiner Ort und Ausgangspunkt für viele Aktivitäten. Im Ort gibt es eine kleine Flaniermeile vorbei an Geschäften, Restaurants und Hotels. Es gibt ein grosses Kino am Ortsrand und sämtliche Geschäfte, Tankstellen und Motels aller Ketten. Wir haben dort zwei Nächte im Riverside Inn verbracht und vor allem den heated pool genossen, in dem man sich bis 22 Uhr aufhalten konnte.
Am Rande von Moab befindet sich die Einfahrt zum Arches National Park, diesen Park zu durchfahren dauert alleine eine Dreiviertelstunde und ist sehr sehenswert und man kann sich kaum zurückhalten, nicht ständig zum Fotografieren anzuhalten. Die erste Strecke führt vorbei an verschiedenen Viewpoints mit wunderschönen Fotomotiven und als Hintergrund dienen die schneebedeckten Berge. Ungefähr auf halber Strecke befindet sich der Balanced Rock und die Einfahrt zur Windows Section, einem Gebiet mit verschiedenen Arches, teilweise zu erwandern.
Wir hatten mal wieder nur einen Tag Zeit und uns den Devils Garden am Ende des Parks vorgenommen. Dort verbindet eine lange Wanderstrecke unterschiedliche Arches miteinander, unter anderem den bekannten Landscape Arch, den Tunnel Arch und den Navajo Arch. Die Wanderstrecke ist lang, anstrengend, es wird vor Berglöwen gewarnt aber die Natur ist atemberaubend schön und teilweise sind wir ganz alleine gelaufen, keine Geräusche waren zu hören, nur ein Reh floh vor uns. Es empfiehlt sich ausreichend und noch mehr zu Trinken mitzunehmen, da die Wege meist in der prallen Sonne liegen.
Den bekannten Delicate Arch kann man entweder über einen steilen Aufstieg von oben oder über einen kurzen Halbstunden weg von unten bestaunen. Wir haben den Blick von unten genossen und sind doch auf unsere Kosten gekommen.
Am zweiten Tag in Moab haben wir eine Ganztages-Rafting-Tour gemacht. Dafür wurden wir mit einem Wagen zum Colorado River gebracht und sind dann dann mit 8 Leuten in einem Boot den Colorado hinunter zurück nach Moab gefahren. Die Fahrt hat sehr viel Spass gemacht, auch wenn wir am Ende nass bis auf die Unterhose waren. Ganz angenehm war, dass wir nicht mit zu paddeln brauchten, so konnten wir die Landschaft und die Stromschnellen geniessen und haben nebenbei viel von Land und Leuten erfahren. Zum Mittag gab es Wraps und Wassermelone und dann ging es nach dem Trocknen weiter auf dem "wilden" Fluss.
Von Moab über die Interstate auf den HW 24 abgebogen kommt auf halber Strecke nach Hanksville eine Abzweigung zum Goblin Valley State Park. Der kleine Abstecher lohnt sich, denn im Tal, welches man auch durchwandern kann befinden sich zahlreiche winzige bis grosse Felsformationen in Form von kleinen Zwergen, Wichten, Fröschen, Pilzen und anderen Figuren. Am Aussichtspunkt befindet sich ein überdachter Picknickplatz mit Toiletten und von dort aus lässt sich der "Märchenwald" überblicken und es führt ein Weg hinunter.
Der Capitol Reef National Park ist ein sehr weitläufiger Park der sich nur dem echten Wanderer offenbart. Wir haben die Viewpoints, den absolut sehenswerten Scenic Drive und dort eine kleine Wanderung am Ende in einen Canyon mitgemacht. Die Landschaft besticht durch prospektreife Motive felsiger Bergformationen und Farbenspiele. Übernachtet haben wir in einer Lodge in Torrey und sind abends noch eine Pizza im Ort essen gegangen, welche frisch zubereitet und von einer rollschuhfahrenden Bedienung serviert wurde. Diese rockerähnliche "Kneipe" mit seinen Besuchern war ein echtes amerikanisches Highlight auf unserer Reise.
Eine der wunderschönsten Strecken auf unserer Fahrt war die von Torrey über den HW 12 zum Bryce und Zion. Die Strassen führen recht hoch durch die Berge, es gibt einige Pässe und im Juni lag dort an vielen Stellen auch noch Schnee. Es lohnt sich ab und zu anzuhalten und den Ausblick für einen Moment zu geniessen.
Im Bryce Canyon sind wir wieder auf ein absolutes Highlight gestossen. Neben dem Grand Canyon der beeindruckendste Canyon mit seinen säulenartigen Gebilden und Formationen. Die Lodge hingegen war die dreckigste und das Personal das unfreundlichste auf unserer gesamten Reise...
Immerhin konnten wir nach unserer Wanderung am Vormittag im Poolbereich des Rubys Inn eine Mittagspause machen. Im gesamten Park fahren wieder Shuttle-Busse, es gibt aber auch begrenzte Parkplätze an den Aussichtspunkten.
Am Nachmittag sind wir vom Sunset Point den Navajo Loop Trail in den Canyon hinuntergelaufen und dann auf den Garden Trail gewechselt und sind eine Runde bis zum Sunrise Point gelaufen. Die Landschaft im Canyon ist einizigartig schön, verschlungene Pfade führen durch die Formationen und der Anstieg am Ende liess sich gut bewältigen.
Die Anfahrt zum Zion National Park vom Bryce kommend ist schon sehr sehenswert. Die Natur scheint links und rechts der Strasse noch einmal betonen zu wollen, wie wunderschön sie sein kann. Der Parkeingang befindet sich lange vor dem eigentlichen Canyon, die Strassen schlängeln sich durch die bergige Landschaft und man durchfährt zwei Tunnel mitten durch einen grossen Berg, der zweite demnach etwas länger.
Am Visitor Center gibt es grosszügige Parkmöglichkeiten, man muss sich nur merken, wo man seinen Wagen abgestellt hat, und die Shuttle-Busse in den Park starten und enden dort. Den Canyon dürfen nur Gäste der dort liegenden Lodges befahren, alle anderen müssen mit den Bussen vorlieb nehmen. Am Virgin River entlang führte uns unsere erste kurze Wanderung zum History Museum. Der Weg ist eben aber sonnig und eröffnet einem den Blick auf die umliegenden Berge.
Die Wanderung zu dem unteren mittleren und oberen Emerald Pool ist steil, anstrengend aber lohnenswert bei wunderschönen Ausblicken auf das Tal, die Berge und die zumindest meistens gefüllten Pools. Bei unserem Besuch dort waren die Pools recht leer und die "Wasserfälle" nicht mehr als ein Rinnsal.
Zur Mittagszeit ist das einizige Schnellrestaurant an der Lodge völlig überlaufen gewesen, so dass wir empfehlen würden ausreichend Verpflegung mitzunehmen. Vor der Lodge ist eine grosse Wiese auf der sich all die müden und von der Sonne geplagten Wanderer im Schatten niederlassen konnten. Am Ende des Tals führt der Riverside Walk am Virgin River in den schmalen Canyon hinein, den wir gerne noch bis zum Ende gelaufen wären, aber nicht mehr geschafft haben. Wir sind dann mit Stan, dem lustigen unterhaltsamen Busfahrer, wieder zum Ausgangspunkt zurückgefahren.
Übernachtet haben wir in St. George, einem etwas grösseren Ort auf dem Weg nach Las Vegas. Dort haben wir uns beim chinesischen Büffet sattgegessen (sehr zu empfehlen) und sind dann durch die Outletstores an der Einkaufsmeile im Ortskern gebummelt. Allerdings hatten wir bei fast nur ausländischem, meist Deutschem, Publikum den Eindruck dass diese Stores mehr für die Touries gemacht sind.
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